Markenpositionierung: Was genau heißt das?

Markenpositionierung kannst du dir vorstellen wie einen Nagel, den du in die Wand schlagen willst. Wenn der Nagel breit und stumpf ist, ähnlich wie ein Holzklotz, dann bekommst du ihn nicht in die Wand. Wenn du dich als Marke nicht klar positionierst, erreichst du deine Kunden nicht. Ist der Nagel aber spitz, lässt er sich einwandfrei in die Wand schlagen. Je spitzer, je spezifischer und klarer deine Markenpositionierung also ist, desto besser gelangst du zu deinen Kunden. So gibst du deiner Marke ein Profil.

Markenpositionierung

Markenpositionierung muss spitz sein.

Markenpositionierung ist ein wichtiger Teil deiner Markenstrategie. Es geht dabei darum Kunden den Nutzen, die Differenzierung und die Einzigartigkeit der eigenen Marke zu vermitteln. Verdichtet wird das in einem griffigen Positionierungsstatement. 

Markenpositionierung beantwortet die Fragen: Welche Leistungen oder Nutzen bietet deine Marke für wen? Was unterscheidet deine Marke von anderen Marken? Wie sieht sich dein Unternehmen selbst bezüglich seiner Kunden und Wünsche? Und wofür steht deine Marke?

2. Warum ist es wichtig sich als Marke zu positionieren?

Stell dir folgendes Szenario vor: Du musst am Herz operiert werden. Du hast zwei Möglichkeiten, entweder operiert dich ein Allgemeinmediziner oder ein Herzchirurg. Wie entscheidest du dich? Wem würdest du die Operation eher zutrauen?

Höchst wahrscheinlich dem Herzchirurgen, da das sein Fachgebiet ist, er ist der Experte.

Genauso geht es den Kunden. Sie entscheiden sich für die Marke oder das Unternehmen, das sie mit einer bestimmten Leistung, mit bestimmten Werten verbinden. Sie entscheiden sich für den Spezialisten. Für die Marke, die ganz klar für ein bestimmtes Thema steht. Zum Beispiel: Extremsport = Red Bull.

Eine gute Positionierung schafft dir eine Menge Vorteile: 

 

  • Einfacher Kunden gewinnen und an sich binden.

  • Experte und Spezialist am Markt werden.

  • Vertrauen aufbauen.

  • Schnell und viel Mehrwert liefern.

  • Gezielt die richtigen Kunden ansprechen.

  • Höhere Preise erzielen.

  • Einfachere Vermarktung.

  • Passende Kooperationsparter:innen finden.

  • Weiterempfohlen werden.

  • Fokus und Ziel nicht aus dem Augen verlieren.

  • Einfacheres Employer Branding.

  • Mitarbeiter:innen, die hinter der Marke stehen.

If you don’t know what your brand stands for, how should your customers know?

   Simone Niedenzu, Managing Partner IDEACT

 

3. Wie gehe ich bei der Markenpositionierung vor?

Bevor du dich an die Strategieentwicklung für deine Markenpositionierung machst, ist es sinnvoll eine Markt- und Wettbewerbsanalyse vorzunehmen. So kannst du erkennen, was deine Marke von deinen Mitbewerbern unterscheidet.

Markenpositionierung ist ein Prozess, eine Strategie. Mit jedem Schritt wird deine Positionierung klarer und spitzer.  Wir zeigen dir an einem Beispiel, wie das aussehen kann.  

Angenommen du willst eine Marke für Kaffee entwickeln.

Markenpositionierung

Schritt 1 – Kundengruppen definieren

Welche Kundengruppen möchtest du mit deiner Marke ansprechen?

Als Premium Kaffeemarke, die sich durch biologische und nachhaltige Produktion auszeichnet, möchtest du eine junge Zielgruppe an Kaffeetrinkern ansprechen.

Schritt 2 – Kundengruppen priorisieren

Spezifiziere nun deine Kundengruppe(n) (z.B nach Aspekten der Wirtschaftlichkeit, Potenzialen oder Vorlieben).

Da 48% der Millenials Feinschmecker Kaffee trinken, Wert auf hohe Qualität und biologische Produkte legen und über die entsprechende Kaufkraft verfügen ist dies deine bevorzugte Kundengruppe.

Schritt 3 – Nutzergruppen definieren

Wer sind deine Nutzergruppen?

Du richtest dich mit deiner Marke an Millennials, also an junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren. Diese Gruppe legt großen Wert auf einen nachhaltigen Lebensstil und konsumiert bevorzugt biologische und faire Produkte. Für nachhaltige und qualitativ hochwertige Produkte ist diese Gruppe bereit einen höheren Preis zu bezahlen. Sie kennzeichnet zum Beispiel einen sicheren Umgang mit Social Media und eCommerce, Charakterzüge wie Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und Leistungsorientierung, sowie eine große Toleranz gegenüber unterschiedlichsten Lebensstilen.

Schritt 4 – Leistung bestimmen

Welche Leistungen bietest du an? Unterteile deine Leistungen in Kernleistungen, Zusatzleistungen und Randleistungen. 

Kernleistungen: Einzigartiger Geschmack, Exklusive Sorten, Biologische und nachhaltige Produktion mit Arbeitskräften, die fair bezahlt werden.

Zusatzleistungen: Feinschmecker-Kekse, Kaffee-Recup-Becher.

Randleistungen: Barista-Workshops, Kaffee-Tastings, Kaffee-Blog.

Schritt 5 – Mehrwert

Welche Mehrwert bietet deine Marke deinen Kundengruppen? Welches Problem löst sie ganz konkret für sie? Was haben sie davon, dass sie deine Marke verwenden? 

Die Nutzergruppe kann mit gutem Gewissen qualitativ hochwertigen Kaffee konsumieren. Sie erhalten ein exklusives Feinschmecker Produkt, das in ihren nachhaltigen Lebensstil und zu ihren Werten passt und mit dem sie faire Arbeitsbedingungen unterstützen.

Schritt 6 – Ziele

Welche Ziele erreichen deine wichtigsten Kundengruppen bzw. Nutzergruppen durch deine Marke? Durch dein Angebot? Durch den Mehrwert den du bietest? Haben sie einen Traum, dem sie dadurch näherkommen?

Hochwertiger qualitativer Kaffee Genuss verbunden mit der Sicherheit ein biologisches, nachhaltiges und faires Produkt zu konsumieren. Sie tragen durch den Kauf des Kaffees dazu bei, nachhaltiges Wirtschaften zu unterstützen. Sie können einzigartige, speziell für sie ausgewählte Kaffeesorten probieren und dabei in dem Blog alles über die Herstellung der Bohnen und die Art und Weise der Produktion lernen.

Schritt 7 – Unique Brand Proposition

Was macht dich, deine Marke oder dein Angebot so einzigartig?

Die Verbindung von Geschmack, Exklusivität und Nachhaltigkeit.

Der Prozess mündet in einem Positionierungsstatement.

Das Markenpositionierungsstatement ist das Fundament einer erfolgreichen Marke. Es fasst alle wichtigen Element deiner Positionierung zusammen und muss deshalb besonders spitz und klar sein.

 

Wir entwickeln mit dir Dein Positionierungsstatement!

Zum Beispiel indem wir dich in einem Positionierungsworkshop durch alle relevanten Schritte, bis hin zu deinem Statement führen.

Für eine ganz persönliche Beratung zum Thema Markenpositionierung bieten wir ein kostenfreies Erstgespräch. Dabei können wir ganz gezielt auf deine Situation eingehen und dabei helfen, eine klare und spezifische Positionierung für deine Marke zu finden.

Wir haben gemeinsam über 250 Markenprojekte in Unternehmen und Start-ups begleitet. Gerne unterstützen wir dich auch dabei!